Im Klimaschutzgesetz von 2019 hat der Deutsche Bundestag das Ziel verankert, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Aktuell werden hitzige Diskussionen darüber geführt, ob dies erreichbar sei oder nicht. Eine Lösung hierfür kann Wasserstoff als Energiequelle sein, der schon in einigen Bereichen (z.B. Wasserstoffautos, mit Wasserstoff betriebene Schiffe, …) Anwendung findet. Die Entwicklung der Thematik ist hochaktuell und einer stetigen Weiterentwicklung unterlegen.
Um den Schüler und Schülerinnen einen Einblick in die aktuelle Klimaproblematik und einen möglichen Lösungsansatz zu geben, erhielten die 10. Klassen des Nikolaus-Kopernikus-Gymnasiums Besuch von Herrn Dr. Wölpl, der im Auftrag der Allgemeinen Wissenschaftlichen Weiterbildung (ZAWiW) der Universität Ulm Öffentlichkeitsarbeit an Schulen leistet.
Der Diplomchemiker erläuterte den Schülern und Schülerinnen zunächst Hintergrundinformationen zum Trend der CO2-Emissionen der letzten 30 Jahre und stellte eine Prognose hinsichtlich der kommenden Jahre. Zudem vermittelte er sein Fachwissen über die aktuellen Vor- und Nachteile bei der Verwendung von Wasserstoff als Energiequelle. Neben dem Vorteil der Klimafreundlichkeit besitzen Wasserstoffautos Reichweiten von mehreren hundert Kilometern. Insbesondere grüner Wasserstoff kann aus Elektrolyse gewonnen werden. Die dazu benötigte Energie kann aus Solarenergie bereitgestellt werden. Dies würde einen großen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emmissionen und zur Energiewende leisten. Zu den Nachteilen zählen unter anderem aber auch, dass Wasserstoff farblos brennt und bei einem Unfall für die Feuerwehr nur schwer sichtbar ist. Zudem müssen Möglichkeiten entwickelt werden, um die Flüchtigkeit des Wasserstoffgases z.B. in Tanks zu minimieren.
Auf der Grundlage dieser Fachinformationen diskutierten die Schüler und Schülerinnen im Plenum die Verwirklichung von Wasserstoff als neuen Energieträger und stellten weitere Fragen an Herrn Dr. Wölpl.
Wir bedanken uns bei Herrn Dr. Wölpl für seinen Besuch und auch der Sparkasse Neu-Ulm/ Illertissen für die Organisation dieses Vortrags.