Englisch

Englisch

Es mag übertrieben klingen: aber Bildung, Schule, ist ohne Englischunterricht heutzutage nicht vorstellbar. Wir brauchen die Sprache, um uns im Internet, in den sozialen Medien,  aber auch um uns in der realen Welt zu bewegen:  im Urlaub, auf Reisen, beim Kennenlernen von Menschen aus anderen Ländern. Auch später im Berufsleben ist Englisch unabdingbar. Es  ist die lingua franca, mit der wir mit Menschen, Kollegen, weltweit kommunizieren; es ist die Sprache der Wissenschaft und Technologie, des world wide web usw. Für die Jugendlichen ist das Erlernen der Sprache deshalb nicht nur ‚unabdingbar‘, sondern es ist für sie eine Selbstverständlichkeit, eine Freude.

Englischunterricht heutzutage ist  nicht mehr vergleichbar mit Englischunterricht früher. Statt im Wesentlichen zu übersetzen oder Grammatik zu büffeln, liegt der Schwerpunkt darauf, in der Sprache kommunizieren zu können (mündlich und schriftlich), authentisches Englisch verstehen zu können, zu lernen, wie man fremdsprachliche Texte erschließen und nutzen kann, wie man Sachverhalte in der jeweils anderen Sprache erklären kann. Quasi ‚nebenbei‘ wird auch kulturelles Wissen vermittelt: sie erfahren viel über Land und Leute, die Geschichte, Politik, Geographie, der englischsprachigen Länder.

Eine besonders effektive Art, sich die Sprache anzueignen, auch die jeweiligen Fachbegriffe, ohne groß Grammatik und Vokabeln zu pauken, ist es, wenn ein Fach in einer Fremdsprache unterrichtet wird. Diese Möglichkeit bietet sich den Schülern mit dem bilingualen Unterricht  in den Fächern Geographie und Geschichte, den wir – als ‚beliebtes Schmankerl – in den Klassen 7 bis 11 anbieten können.

Bilingualer Unterricht am NKG

Er ist ein Teil der Begabtenförderung unserer Schule. Gute Schülerinnen und Schüler (das heißt Schülerinnen und Schüler, von denen zu erwarten ist, dass der bilinguale Unterricht für sie keine weitere Belastung darstellt)  können sich in der sechsten Klasse für den bilingualen Unterricht bewerben. Dieser stellt sich über die Jahre folgendermaßen dar:

  • 7. Klasse: Geographie auf Englisch (1 Stunde zusätzlich: also drei statt zwei Wochenstunden)
  • 8. Klasse: Geschichte auf Englisch
  • 9. Klasse: Geschichte auf Englisch
  • 10. Klasse: Geographie auf Englisch
  • 11. Klasse: Geographie auf Englisch

Der Unterricht findet dann in allen Parallelklassen zur gleichen Zeit statt: die ‚Bili-Schülerinnen und Schüler‘ gehen zum englischen Fachunterricht (in Geschichte/Geographie)  und die anderen zum deutschsprachigen Fachunterricht. Im Normalfall ist also kein Klassenwechsel vorgesehen.Die Schülerinnen und Schüler haben also zum einen die Möglichkeit, Englisch ohne Scheu anzuwenden (die Korrektheit des Englischen wird nicht bewertet!), zum anderen macht es das Fach Geographie oder Geschichte eventuell noch interessanter, weil man sich stärker konzentrieren muss und so tiefer die Materie durchdringt. Der Lehrplan und die Notengebung unterscheiden sich nicht vom deutschsprachigen Unterricht. In Leistungsnachweisen kann man auf Englisch oder Deutsch antworten.

Alle zwei Jahre findet für die bilingualen Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Klasse eine große Exkursion in ein englischsprachiges Land statt. Das Programm wird passend zu den Leitfächern Geographie, Geschichte und Englisch gestaltet. Wir erkunden in Ausflügen vor Ort zum Beispiel  Küstenabschnitte (in Schottland oder Wales), erarbeiten, wie sie entstanden sind, gehen auf historische Stadtführungen oder erklimmen einen alten Vulkan (Edinburgh). Die Unterbringung erfolgt in Gastfamilien oder in Jugendherbergen. Bisherige bilinguale Exkursionen führten uns nach London, Edinburgh und Barry/Cardiff in Wales.

von Juliane Kühne-Hellmessen und Heidi Görgen