Die 11. Jahrgangsstufe hat sich im Kunstunterricht von Herrn Schäble mit dem Thema Eulenspiegelei beschäftigt. Dabei geht es um die Idee, Dinge wörtlich zu nehmen, die eigentlich bildlich oder sprichwörtlich gemeint sind – genau wie Till Eulenspiegel es in den alten Geschichten getan hat.
Eulenspiegel war eine bekannte Figur aus dem Mittelalter, die Leute durch wörtliches Auslegen von Redensarten zum Nachdenken (und manchmal auch zum Lachen) brachte. Diesem Prinzip sind wir gefolgt: Wir haben uns bekannte Sprichwörter ausgesucht und sie ganz buchstäblich dargestellt – so, wie man sie eigentlich nicht meint.
Dafür haben wir mit Plastilin gearbeitet, einer Art Knetmasse, die sich gut formen lässt. Herausgekommen sind viele kreative und humorvolle Szenen. Ein Beispiel: Beim Sprichwort „Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt“ sieht man einen Hund, der in einer Bratpfanne sitzt und dahinschmilzt – eine absurde, aber witzige Umsetzung eines eigentlich ernsten Ausdrucks für Überraschung oder Unglauben.
Unsere Ausstellung zeigt, wie Sprache und Bild zusammenwirken – und was passiert, wenn man Redewendungen plötzlich ganz wörtlich nimmt. Die Ergebnisse sind aktuell im Glasgang bei der Schulbibliothek zu sehen. Viel Spaß beim Anschauen!




Noa Sapper (11b), Marie Businger (11b), Michael Schäble