Fünf Tage, über 2000 km, zwei Klassen und über 70.000 Schritte…

Unser Abenteuer, die Klassenfahrt der 9. und 10.  Klasse Bili nach England. Fünf lange und anstrengende Tage voller Eindrücke, Erfahrungen und jeder Menge Englischpraxis. Zuvor vorbereitete Kurzreferate, durch welche wir selbst zu kleinen Reiseführern wurden und unzähligen fun facts, haben der Reise einen roten Faden gegeben und sie zu der gemacht, die sie war.

Tag 1 – Sonntag: Nach einer langen Nachtfahrt mit Bus und Fähre erreichten wir am frühen Morgen die weißen Klippen von Dover und damit britischen Boden. Müde, aber neugierig, machten wir uns auf den Weg zur ersten Sehenswürdigkeit: Dover Castle. Hoch über dem Ärmelkanal gelegen bot die Festung nicht nur eine beeindruckende Aussicht, sondern auch einen spannenden Einblick in Englands Geschichte. Nach dem Rundgang und den ersten Schülerreferaten ging es weiter nach Canterbury. Dort hatten wir Zeit, die Altstadt zu erkunden, kleine Shops zu durchstöbern und einen Blick auf die weltberühmte Kathedrale zu werfen. Auch hier lernten wir einiges über die Bedeutung der Stadt. Am frühen Abend trafen wir dann in Worthing ein, wo wir herzlich von unseren Gastfamilien empfangen wurden. Für uns war es der erste direkte Kontakt mit dem englischen Alltag, eine spannende Erfahrung, welche einiges an Diskussionsmaterial für uns bereithielt. 

Tag 2 – Montag: Nach dem Frühstück in den Gastfamilien fuhren wir in die Küstenstadt Brighton. Dort besuchten wir den vor über 200 Jahren erbauten Royal Pavillon, erfuhren durch eine Audio-Tour mehr über dessen Geschichte und bewunderten die Mischung aus indischer und chinesischer Architektur. Anschließend ging es zum Brighton Pier, wo wir Freizeit hatten, um die Stadt zu erkunden, den Wind und die Möwen zu genießen, oder einfach am Strand zu chillen. Die ein oder andere Möwenattacke blieb hier aufgrund unserer Sandwiches leider nicht aus. Gegen Mittag traten wir einen Spaziergang von rund 4 km auf den Kreideklippen Englands an. Unser weg führte uns von Beachy Head bis zum „Belle Tout Lighthouse“ und wieder zurück. Von dort hatten wir eine fantastische Aussicht über den Ärmelkanal auf bis zu 100 Metern Höhe – direkt vor dem Abgrund.

Tag 3 – Dienstag: Früh am Morgen machten wir uns auf zur Isle of Wight. Schon die Fährüberfahrt war ein Erlebnis, aber noch beeindruckender war die Insel selbst. Grüne Landschaften und steile Klippen. Von einer Aussichtsplattform aus, konnten wir außerdem die Needles, eine sehr bekannte Klippenformation, bewundern. In einem kleinen nahegelegenen Dorf konnten wir den Nachmittag auf uns wirken lassen und bei einem Snack aufs Meer schauen.

Tag 4 – Mittwoch: Nach dem Frühstück fuhren wir nach Portsmouth, einer traditionsreichen Hafenstadt an der Südküste. Unser erster Programmpunkt war der Besuch der berühmten HMS Victory, dem Kriegsschiff von Admiral Nelson in der Schlacht von Trafalgar. Beim Rundgang durch das historische Kriegsschiff konnten wir sehen, wie eng, dunkel und zugleich beeindruckend das Leben an Bord früher war. Die passenden Audioguides halfen uns dabei, die Bedeutung des Schiffs und seines Kapitäns besser zu verstehen. Im Anschluss hatten wir Zeit in der modernen Waterfront Mall direkt am Hafen zu flanieren.  Am Nachmittag ging es zurück nach Worthing, wo wir noch Zeit zur freien Verfügung hatten, ob für einen Spaziergang an der Promenade, ein Eis am Strand oder einfach zum Entspannen nach den ereignisreichen Tagen.

Tag 5 – Donnerstag: Am letzten Tag fuhren wir in die Hauptstadt London. Nach einer Bootsfahrt des Unternehmens Uber boats vom Busparkplatz bis in die Innenstadt, wo wir unter anderem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie den Tower, die Tower Bridge, das London Eye oder das Globe Theatre sahen. Endstation war an den Houses of Parliament, wo wir gemeinsam die umliegenden Sehenswürdigkeiten besuchten um dann über die Downng Street Number 10 und die Horse Guards zum Trafalgar Square liefen. Von dort aus durften wir die Stadt selbst entdecken. Einige von uns nutzten die Zeit für Shopping, andere erkundeten Museen oder besuchten den Buckingham Palace. Am Abend hieß es Abschied nehmen von England. Dann ging es mit dem Boot zurück zur O2 Arena, wo der Bus auf uns wartete. Müde aber mit vielen neuen Erfahrungen, Bildern und Souvenirs im Gepäck traten wir noch am Abend die Heimreise zurück nach Weißenhorn an. 

Philipp Größner (11b), Heidi Görgen