Insgesamt 90 Schülerinnen und Schüler des Nikolaus-Kopernikus-Gymnasiums besuchen in diesen Sommerferien die „Sommerschule“.
Für die Schule arbeiten – in den Sommerferien?!? Was unter normalen Umständen für die meisten Schülerinnen und Schüler überhaupt nicht in Frage kommt, ist für insgesamt 120 Kinder und Jugendliche des Nikolaus-Kopernikus-Gymnasiums in Weißenhorn in der sogenannten „Sommerschule“ ganz selbstverständlich. 30 Tutorinnen und Tutoren – allesamt ältere Schüler des NKG – versuchen mit der Unterstützung von einigen Lehrern, ehemaligen Lehrkräften und externen Kräften in insgesamt zwei Wochen der Sommerferien mit den 90 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern Lücken oder Verständnisschwierigkeiten aufzuarbeiten, die in der Zeit des Lockdowns entstanden sind.
Im Rahmen des kultusministeriellen Förderprojekts „Brücken bauen“ war jede Schule in diesen Sommerferien aufgefordert eine Maßnahme organisieren, um Schülerinnen und Schülern, die in der Phase des Lockdowns den Anschluss verloren haben, unter die Arme zu greifen. Ein Team bestehend aus dem ersten Schulleiter Herrn Lantenhammer, dem Konrektor Herrn Lahmer und Mitgliedern der Erweiterten Schulleitung hat daraufhin eigene und ehemalige Lehrkräfte, Studenten und ausgebildete Pädagogen rekrutiert, Empfehlungen geschrieben, Anmeldungen sortiert, die Tutoren eingeteilt, einen Stundenplan für jeden Schüler erstellt, Materialien gesichtet und sortiert usw. Alles in Allem viel Arbeit, die sich, wie sich bereits nach der ersten Woche der Sommerschule gezeigt hat, gelohnt hat. „Alle arbeiten sehr intensiv und konzentriert“, konstatiert der Schulleiter. Auch die teilnehmenden Schüler äußern sich sehr positiv: „Mit den älteren Schülern macht das Lernen sogar Spaß!“
Die Fachlehrer in Mathematik, Englisch, Französisch, Latein und Spanisch haben entsprechend der Ergebnisse von Lernstandserhebungen Fördermaterialien für die angemeldeten Schülerinnen und Schüler zusammengestellt, mit denen dann die Lehrer und Tutoren der Sommerschule in Kleingruppen mit ihren Schützlingen individuell und am Alter und den Problemen jedes Schülers orientiert arbeiten konnten. „Es war wirklich eine besonders schöne Erfahrung, zu sehen, wie bereitwillig alle, die wir um Hilfe baten, sofort mitgemacht haben. Wenn es drauf ankommt, helfen eben doch alle zusammen“, freuen sich die Organisatoren. Nicht zuletzt gab es täglich das Angebot, den „Schultag“ mit einer Sport- und Spaßeinheit abzuschließen – durchgeführt vom Schulleiter Herrn Lantenhammer persönlich.Bleibt zu hoffen, dass die Bemühungen, die Schulen im kommenden Schuljahr offen zu halten, langfristig ihre Wirkung zeigen.